6. Tag der Lieberoser Heide

Axel Vogel, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg, im Gespräch mit Gerhard Janßen, Geschäftsführer der I.N.A. Lieberoser Heide GmbH © I.N.A. Lieberoser Heide GmbH

6. Tag der Lieberoser Heide:
Buntes Treiben rund um das Schloss Lieberose

Lieberose, 16. August 2021. Führungen, Lesungen, Ausstellungen – zahlreiche Neugierige nutzten am vergangenen Samstag die Gelegenheit, die Region am 6. „Tag der Lieberoser Heide“ in all ihren Facetten kennenzulernen. Groß und Klein entdeckten an den über 20 Ständen des „Marktes der Möglichkeiten“ sowie im Rahmen geführter Touren allerhand Spannendes zur Lieberoser Heide – dem wilden Herz der Lausitz. Axel Vogel, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg, sowie die Veranstaltungsorganisatoren gaben im Rahmen von Diskussionsforen einen Ausblick auf die weitere Entwicklung der Naturwelt Lieberoser Heide.

„Wir freuen uns sehr, dass das neue Format der Veranstaltung so überaus gut angenommen wurde“, erklärt Gerhard Janßen, Geschäftsführer der I.N.A. Lieberoser Heide GmbH. „Mithilfe des interaktiven Programms ist es uns gelungen, die engagierte Arbeit der vielen Akteure hier vor Ort zu präsentieren, miteinander ins Gespräch zu kommen und die Besucherinnen und Besucher neugierig auf unsere kommenden Vorhaben zu machen.“

So bekamen Besucherinnen und Besucher im Rahmen geführter Touren einen Vorgeschmack auf das vielfältige Tourenangebot der lokalen Vereine und Initiativen für das Jahr 2021. Während einige Kunstinteressierte an einer Führung durch die Kunstausstellung „Rohkunstbau 26“ im Schloss Lieberose teilnahmen, traten andere fleißig in die Pedale. Zahlreiche Radfahrerinnen und Radfahrer machten sich im Zuge einer geführten Radtour auf den Weg nach Jamlitz, wo sie Einblicke in die Kunstausstellung „Standort_Bestimmung“ gewinnen konnten.

Währenddessen lauschten die Besucherinnen und Besucher am Schloss Lieberose bei Kaffee und Kuchen u.a. dem Jugendsinfonieorchester „Grenzenlos“ sowie Schauspieler Michael Becker, der Lieberoser Geschichten vorlas. Die Jüngsten konnten ihr Wissen rund um heimische Tier- und Pflanzenarten an einer Quiz-Station unter Beweis stellen – oder gleich mit der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg auf Wildnis-Entdeckungstour gehen.

Petra Dreißig, Bürgermeisterin von Lieberose, ist davon überzeugt, dass der „Tag der Lieberoser Heide“ die Neugierde der Besucherinnen und Besucher nachhaltig geweckt hat: „Von ausgedehnten Wiesen und Wäldern über Seen und Moore bis hin zur größten Wüste Deutschlands finden Ausflügler und Entdecker in der Lieberoser Heide nicht nur eine vielfältige Naturlandschaft vor. Der ‚Tag der Lieberoser Heide‘ zeigt auch, dass die Region mit einer Vielzahl kultureller Angebote lockt – von bildender Kunst über Literatur und Musik bis hin zu kulinarischen Spezialitäten.“

Auch Isabell Hiekel, Vorsitzende des Fördervereins Nationalpark Lieberoser Heide, lobt das neue Veranstaltungsformat. „Zum diesjährigen ‚Tag der Lieberoser Heide‘ haben wir mit dem ‚Markt der Möglichkeiten‘ und den Gesprächsrunden eine neue Qualität erreicht. Ich freue mich besonders, dass wir mit Umweltminister Axel Vogel über die Entwicklung des Gebietes, über den Waldumbau und die Wildnis ins Gespräch gekommen sind. Es wurde unter anderem deutlich, dass wir in der Lieberoser Heide über die Wildnisflächen hinaus einen klimastabilen Wald entwickeln müssen, der zur Verbesserung der Wertschöpfung in der Region beitragen und auch Magnet für einen naturnahen Tourismus sein kann. Für die Regionalentwicklung im Umfeld der Lieberoser Heide wird es auch wichtig sein, die Einwohner intensiver zu beteiligen. Eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung geht schließlich nur mit den Menschen, ihren Ideen und Aktivitäten.“

Nach Ansicht von Axel Vogel, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg, verfügt die Lieberoser Heide dabei auch über überregionale Ausstrahlung. „Naturnahe Wälder, ehemalige Truppenübungsplätze und Bergbaufolgelandschaften bilden das Grundgerüst der Wildnisentwicklung in Brandenburg. Wenn die Unterstützung für die Naturwelt Lieberoser Heide vor Ort noch weiter wächst, bin ich sicher, dass das ‚wilde Herz der Lausitz‘ alle Chancen hat, ein bundesweit beachtetes Aushängeschild für die gesamte Region zu werden.“

Alle beteiligten Akteure ziehen dafür auch in Zukunft gemeinsam an einem Strang, wie Heike Zettwitz, Dezernentin für Verkehr, Bauwesen und Umwelt des Landkreises Dahme-Spreewald und Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der I.N.A. GmbH, bekräftigt. „Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit den Partnern landkreisübergreifend das wilde Herz der Lausitz entwickeln und dank der Unterstützung des Landes Brandenburg spürbare Impulse für die vom Strukturwandel betroffene Region setzen“, so Zettwitz abschließend.

Weitere fotografische Impressionen der Veranstaltung finden Sie hier auf unserer Website.

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